MÄR UND MEHR. VON DER SEE
von und mit Alessandra Ehrlich
inszeniert von Danielle Strahm

„Hinweg, hinweg, hinweg – sofort!
Aufs Meer, aufs Meer, aufs Meer, aufs Meer,
hei, auf das Meer, den Wind, die Wellen
mein Leben setzen!
Mit windgetriebenem Schaum von großen Reisen
den Gaumen salzen!“ (Fernando Pessoa)

Viele Menschen sind fasziniert von der See. Manche von ihnen werden ihr Leben lang zur See fahren. Manche von ihnen schreiben Geschichten über sie. Eben diese Erzählungen, Gedichte, Lieder verbindet Alessandra Ehrlich in diesem Theaterabend mit ihren eigenen Abenteuern, die sie als Schiffsjunge an Bord von legendären Segelschiffen erlebt hat. Sie hat im nördlichen Eismeer mit Eisbären gekämpft, Stürme auf dem Atlantik bezwungen, Moby Dick im fluoreszierenden Plankton gesehen, in der Takelage Akkordeon gespielt und Seeräuber Blackbeard verführt. Oder ist das alles Seemannsgarn?
Premiere: 16.3.2014 im Frapé, Aalen

Trailer: hier
Presse: hier

JUNGFRAU OHNE PARADIES
Schauspiel zum Thema Radikalisierung von Jugendlichen (14+)
von Gerburg Maria Müller und Alessandra Ehrlich

Inszenierung: Gerburg Maria Müller
mit: Simon Rossa, Levent Özdil, Alessandra Ehrlich/ Claudia Steiner
Ausstattung: Birgit Barth
Musik: Uli Krug
Choreografie: Karren Foster
Dramaturgie: Tina Brüggemann
Idee und Beratung: Thomas Maile - Referat Prävention, Polizeipräsidium Aalen
Beratung: Muammer Ermis - Bildungs- und Dialogbeauftragter der Moschee Aalen

"Jungfrau ohne Paradies" ist eine von der Presse und vom Publikum hochgelobte Theaterproduktion - vom Künstlernetzwerk New Limes und WIR! e.V. in Kooperation mit dem Polizeipräsidium Aalen, dem Theater der Stadt Aalen, dem Bildungs- und Dialogbeauftragten der Aalener Moschee und dem Akademietheater Ulm. 
In dem Präventionsstück von Gerburg Maria Müller und Alessandra Ehrlich geht es um orientierungslose Jugendliche, die sich für den Dschihad anwerben lassen. Paul hat schon einige Jugendstrafen und träumt davon, ein berühmter Rapper zu werden. Er fühlt sich benachteiligt, sucht Halt im islamischen Glauben und radikalisiert sich schnell. Cem, sein bester Freund, hält davon rein gar nichts. Beide kommen aus einem Stadtteil, der kaum Perspektiven gibt. Aber anders als Paul lässt Cem sich seine Träume nicht verbieten oder vermiesen. Johanna, aus bürgerlichem Elternhaus, ist total verliebt in Paul, aber auch mit ihm zusammen, um gegen ihre Eltern zu rebellieren. Zuerst steigert sie sich mit Paul in einen Fanatismus hinein. Bei einem missglückten Konzert von Paul eskaliert die Situation.
"Dieses aus unserer Sicht gelungene Kooperationsprojekt zwischen dem Theater der Stadt Aalen, dem Netzwerkprojekt New Limes und Wir! e.V. dem Referat Prävention des PP Aalen greift ein Thema auf, das nicht nur Lehrer, Schüler und Eltern, sondern die gesamte Gesellschaft berührt. Mit dem geplanten Klassenzimmertheaterstück mit interaktivem Nachgespräch eröffnet sich eine weitere gute Möglichkeit, der zunehmenden Radikalisierung von Jugendlichen wirksam zu begegnen." (LKA Baden-Württemberg)
"Jungfrau ohne Paradies ist die direkte künstlerische Reaktion von zwei Autorinnen von der Ostalb auf die aktuelle gesellschaftliche Realität in Deutschland. Mitten im Flüchtlingsstrom ist es so besonders wichtig, dass gerade die, die 70 Jahre Frieden und Wohlstand erlebt haben, ruhig und besonnen bleiben." (Tina Brüggemann, leitende Dramaturgin am Theater der Stadt Aalen)

DAS KUNSTSEIDENE MÄDCHEN
von Irmgard Keun

Inszenierung: Ingmar Otto
mit: Alessandra Ehrlich

zum Stück:
"Beeindruckendes Solo von Alessandra Ehrlich als das "Kunstseidene Mädchen" am Theater der Stadt Aalen. ,Die Leute finden das toll, wenn man der Glanz ist´, ist sich Doris in Gestalt von Alessandra Ehrlich sicher. Irmgard Keins Roman "Das kunstseidene Mädchen" beschreibt die Geschichte einer naiven Göre, die sich ihren Prinzessinnentraum erfüllen will. "Der Glanz" ist ihre Obsession. Premiere eines Monologs an der Theatertheke. [...] Doris denkt an Ruhm, erliegt den Männern und wird vom Leben gezeichnet. Nicht er-, sondern gut angefüllt schwadroniert die blaue Dame nun an der Theke im Wi.Z über ihr Leben. Und zwar gerade so, wie ihr der Schnabel gewachsen ist. Sie, die Kölnerin, landet in der großen Stadt, Berlin. Eine Flucht ins Nirwana, dem Glanz, ihrem Prinzessinnentraum folgend. Der Glanz, das ist für sie Ruhm, Ansehen, Erfolg, Geld - vielleicht auch Liebe. Etwas sein will sie. Etwas werden muss sie. Naiv, aber nicht dumm. [...] Die frische Sprache des Textes macht "Das kunstseidene Mädchen" zeitlos. Kaum jemand würde es spontan in der ausgehenden Weimarer Republik verorten - gerade jetzt, da Casting- und Talentshows seit Jahren die Unterhaltungslandschaft prägen und den Markt mit so genannten Stars übersättigen. Ingmar Ottos Inszenierung hingegen besticht vor allem durch ihren Minimalismus. Eine Jukebox, eine Discokugel und ein Platz an der Theke mitten unter den Zuschauern - viel mehr braucht es nicht. Dazu das chaotisch-charmante Mädchen mit dem rheinischen Dialekt, das Alessandra Ehrlich bravourös verkörpert. [...] Doris" poetischer Ausflug in die Vergangenheit endet ganz im Stillen. Schüchtern, mit leicht weinerlichem Vibrieren in der Stimme fragt sie kurz bevor der letzte Spot erlischt ganz leise in die Runde: "Liebe ist doch so ungeheuer viel, nicht?" Eine Antwort bekommt Doris nicht, Alessandra Ehrlich dafür völlig zurecht minutenlang andauernden Applaus. Ihr gebührt der Glanz."
(Schwäbische Post vom 09. Januar 2010 von Heiko Buczinski)

WAT IS ENE FASTELOVEND?
von und mit Alessandra Ehrlich

Inszenierung: Sebastian Schachtschneider

zum Stück:
Einführung in die Grundzüge des Karnevals mit Frau Professor Dr. Dr. Ehrlich. Jedes Jahr am Elften Elften beginnt die fünfte Jahreszeit. Zwar fällt für Karneval, Fasching und Fassenett der Startschuss gleichzeitig, doch die Bräuche unterscheiden sich immens. In einem Crash-Kurs führt Alessandra Ehrlich in die höheren Weihen des rheinischen Fastelovends ein. Stippeföttchen, Aldermaat, Moseek, Bützchen und Humor werden danach keine Fremdwörter mehr sein und ihr seid gerüstet für die Höhepunkte der Session. Alaaf und niemals Helau!

ein poetisch- musikalischer Abend mit Texten von Horaz bis Michael Kausch
mit Michael Kausch und Alessandra Ehrlich
am Klavier: Stefan Rettenmeier
Premiere: 11. März 2016 um 19 Uhr im frapé, Aalen